Stadthaus Mol 7
Einem unauffälligen Wohnhaus aus der Gründerzeit mit zusätzlichen Qualitäten Esprit einzuhauchen, war eines der Anliegen – ein zweites war es, mit zeitgemäßen Maßnahmen ein stimmiges Gesamtkonzept für ein Stadthaus mit Mehrwert für Bewohner und Umfeld zu entwickeln. So befinden sich in dem Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Wiener Prater neben 11 Wohneinheiten nunmehr auch ein Geschäft, zwei Büros, sowie einen „Fernraum“, der nach Bedarf als Gästewohnung und Gemeinschaftsraum mit anschließenden Vorgarten genutzt wird. Der Altbestand wurde saniert und Richtung Prater über großzügige Balkone erweitert. Die für das Stuberviertel typische, von Aufbauten, Gaupen und Türmchen geprägte Dachlandschaft bekam mit dem Dachausbau eine zeitgenössische Interpretation. Die Vier Maisonetten mit Dachterrassen sind Nord-Süd orientiert und profitieren von Durch- und Ausblicken und dem Kühlreservoir des Hofes. Dank Alufassade in der Dachzone und passend blaugrauem Anstrich darunter wirkt das Gebäude wie ein homogener Körper – die Ecksituation selbstbewusst akzentuierend. Die zusätzlichen Qualitäten des Projekts entstehen durch funktionale Durchmischung und flexible Bespielung der gemeinschaftlich benutzten Bereiche im Innen- und Außenraum. Das Anliegen, das gesamte Haus energieautark auszuführen, wurde bereits teilweise realisiert.