Salon Lizz

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Ein kleiner, alteingesessener Frisiersalon sollte rundum erneuert werden. Ziel war es, auf engstem Raum eine Weite zu schaffen, in der man nicht verloren geht, sondern vielmehr, atmosphärisch eingebettet auf eine lustvolle visuelle Entdeckungsreise gehen kann. Der fast kubische, 26 m² große Bestandsraum wird mit Kalkglätte und einem fugenlosen, braunroten Steinbelag-Boden zum „White Cube“ transformiert, in dessen Mitte ein elfenbeinfarbenes Raummöbel platziert ist.

In Anlehnung an die Tischkabinette des Barock beherbergt das Raummöbel – zum Erstaunen der KundInnen – alle Notwendigkeiten eines vollausgestatteten Salons: vom Waschbereich über Kassa, Bar, Stauraum für Pflegeprodukte, Handtücher und Gläser, bis hin zu einer Treppe, die in den erhöhten Backoffice-Bereich führt.

Das Innere des elfenbeinfarbenen Objektes ist orange beschichtet und teilweise mit Spiegelflächen versehen, sodass sich sein Inneres aus bestimmten Blickwinkeln in eine diffuse Unendlichkeit auflöst. Drei vertikale Wandspiegel und die verspiegelte Tresenfläche erweitern dieses Spiel in den Raum. Ein netzartiger, tropfenförmiger Luster rundet das Ambiente ab.

Projekt
Umbau Frisiersalon
Fertiggestellt
September 2016
Auftraggeber
Elisabeth Kraler
Ort
Österreich
Wettbewerb
Direktbeauftragung

Auer-Welsbach-Straße

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Die hier entwickelte Gebäudetypologie adressiert Nutzungsflexibilität in einem speziellen Sinn: den Bewohnern soll über ‚Schalträume‘ mehr Möglichkeiten gegeben werden, sich auf veränderliche Lebensumstände einzustellen.

Der Schaltraum ist Teil der Wohnung, der durch seine Lage im Wohnungsverband die Möglichkeit hat durch einen eigenen Zugang ein Gefühl von wohnungsinterner Unabhängigkeit zu erzeugen. Diese Eigenschaft fördert Möglichkeiten im Umgang mit Generationenkonflikten, im Erzeugen von selbstorganisierten Tätigkeiten, die nicht unmittelbar in den Wohnungsverband Eingreifen und im Schaffen von temporären Wohnungserweiterungen. Eine andere Art von Raum, der ‚Fernraum‘, befindet sich als zumietbarer Arbeitsraum/Büroraum mit WC und Teeküche an dem überdachten Flanier- und Erschließungsweg der Wohnsiedlung und steht allen Siedlungsbewohnern zur Verfügung.

Projekt
Wohnen
Wettbewerb
1. Preis
Fertigstellung
2007
Ort
Wien, AT
Auftraggeber
Mischek Ziviltechniker GesmbH + EBG Gemeinnützige Ein-Mehrfamilienhäuser Gen.mbH

Archäologisches Zentrum Mainz

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Der Museumskörper setzt ein zeichenhaftes Element in das urbane Ensemble am südlichen Rand der Mainzer Altstadt und wirkt dort als Blickfänger und als Schallschlucker.
Aus dem topographisch ausgebildeten Sockel wachsen der Museumskörper und das zweigeschossige Atriumgebäude heraus. Die Hülle des Museums bildet einen Übergangsraum und verknüpft Außen und Innen. Die Museumsflächen ordnen sich als Split-Levels übereinander an, und sind über einen durchgehenden Erschließungsraum verbunden.
Die Ausstellungsflächen sind ohne Stützen ausgeführt, was die Flexibilität erhöht und unterschiedliche Ausstellungskonzeptionen ermöglicht.

Projekt
Museum, Institutsgebäude, Werkstätten, Labor
Ort
Mainz, Deutschland
Wettbewerb
2010 / 1.Preis
Auftraggeber
Land Rheinland-Pfalz

Angewandte Erweiterung

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Die Universität für angewandte Kunst Wien ist als zukunftsorientierte Denkwerkstatt international
Anerkannt. Das bestehende Ensemble soll umfassend erweitert, reorganisiert und in sich und zur Stadt hin geöffnet werden.
Bezugnehmend auf die Raumqualitäten des gewachsenen Ensembles, der Gründerzeitstruktur des 1867 von Heinrich von Ferstel errichteten Gebäudes der ehemaligen Kunstgewerbeschule und der in den Sechziger Jahren von Karl Schwanzer umgesetzten Loftstruktur wird das „Verticale Forum“ als offenes Raumkontinuum und verbindendes Element hinzugefügt.
Das Vericale Forum dient als Treff und Schaltraum zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen und ist das kommunikative Herzstück der Universität. Es beinhaltet das Entrée mit Mensa, Portier und Veranstaltungsraum und verbindet sich vertikal über eine großzügige Spirale zu den Hörsälen in die Untergeschoße und zur darüber schwebenden Bibliothek nach oben.
Ziel ist es beim Betreten der Universität mitten in das Geschehen, in den lebendigen Kosmos der Universität, in die Atmosphäre des „Freidenkertums“, einzutauchen und ihrer Lebendigkeit sichtbar in die Stadt ausstrahlen zu lassen.

Projekt
Universität
Wettbewerb
2012 / 2. Runde
Ort
Österreich
Auftraggeber
Universität für angewandte Kunst Wien

Verteilerkreis Favoriten, Städtebau

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Drei  Elemente prägen den Ort:  Die Topographie, eine  Kuppe mit Fernblick ; Die verkehrstechnische Situation; Das zentrale Leerfeld, eine Brache in einem heterogenen Umfeld, bestehend aus innerstädtischer Blockrandbebauung, suburbanen Bebauungsstrukturen und der prägnanten Landschaft des  großräumigen Grünverbundes .

Der funktionellen Pragmatik des Verkehrsknotenpunktes  werden räumliche Komponenten hinzugefügt, die den Verteilerkreis großräumig mit dem Umfeld  verbinden.  Programmatisch sollen die Arbeits- und Lebenswelten künftiger Generationen hier Platz finden und die Bewohner des Umfeldes aktiv involviert werden. Wir verwenden die Metapher der “Landschaft” als Strategie für den Entwicklungsprozess des Zusammenwachsens mit der unmittelbaren umgebenden Stadt. Der freie Platz mit Hügel “die Bergkuppe” /  die Insel “der Stadthybrid” / das Plateau “ der Stadtbalkon”. Diese  Elemente bilden eine “künstliche Landschaft”,  eine stadträumliche DNA für die Bebauung, die den Identität stiftenden Impuls  für die zukünftige Stadtentwicklung schafft. Alle Gebäude sind als Hybrid konzipiert und beziehen sich in ihrer Programmierung auf das angrenzende Umfeld 

Projekt
Städtebau
Wettbewerb
Geladener städtebaulicher Wettbewerb 2014, 2. Preis
Ort
Wien, AT
Auftraggeber
ASFINAG
Kooperatives Verfahren 2013
mit arenas basabe palacios, Bayer & Zilker Baukünstler, 3:0 Landschaftsarchitektur

WIPARK Garage Freyung

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Gefragt war ein Konzept für die WIPARK Garage unter dem historischen Platz an der Freyung zu entwickeln
dass die Sichtbarkeit und Orientierung der bestehenden Garagen Zugänge erhöht und zusätzlich einen Witterungsschutz für die Benutzer*innen bietet.
Unsere Idee war es, die Präsenz des unterirdischen Volumens am darüberliegenden Platz spürbar zu machen sodass man neugierig wird hinunter zu steigen. Nicht eine geometrische Figur für sich, sondern das zusammenhängende Raumvolumen, das „oben und unten“ über die bestehenden Garagen Zugänge verbindet, sollte verräumlicht werden.
In einem dynamischen Prozess wurden formverwandte Objekte für die jeweiligen Garagenaufgänge generiert, die dennoch jedes für sich unverwechselbar sind.
Gedanklich haben wir das Volumen der Garage mit einer elastischen Membran überzogen und dann den Druck im Volumen erhöht sodass die Membran bei den drei bestehenden Öffnungen der Garagenabgänge nach außen/oben gedrückt wurde und sich ballonartig an der Oberfläche entfaltete. Aus den entstandenen Varianten haben wir dann eine „BallonFamilie“ zur weiteren Projektausarbeitung ausgewählt.

Projekt
Öffentliche Intervention
Wettbewerb
Bewerbungsverfahren
Auftraggeber
WIPARK Garagen GmbH
Ort
Wien, AT

Haus Feigen

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Das Salzkammergut ist eine Kulturlandschaft mit langer Tradition. Die Vorgaben von Dachneigungen, Dachdeckungen und spezifischen Materialien, mit der die Gemeinden versuchen, die Identität der Landschaft zu erhalten, resultieren in Nachbauten im sogenannten traditionellen Stil, ein Stillstand der Weiterentwicklung der Kulturlandschaft ohne verinnerlichte Qualität.
Das Projekt Haus Feigen, ein Zu- und Umbau in ein bestehendes Gebäudeensemble, thematisiert diesen Umgang mit traditionellen Eigenheiten. Das bestehende Ensemble wird über punktuelle Eingriffe, die von der ortsübliche Haustypologie abgeleitet sind, interpretiert und erweitert. Wir nennen diese im Bestand verstreuten Bauelemente „Haus Satelliten“. Die ortsübliche Verwendung von unbehandelten Lärchenbretterfassaden, die sich je nach Himmelsrichtung von schwarzbraun bis silbergrau verfärben, ist Teil des Material- und Farbkonzeptes.

Projekt
Wohnen
Ort
Grundlsee, AT
Auftraggeber
Familie Feigen
Wettbewerb
Direkte Beauftragung
Fertigstellung
August 2019

HGM Feldherreninsel

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Die Umgestaltung des Foyers des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums inszeniert das ohnedies imposante Entree mit den Statuen der berühmtesten Feldherren neu. Es entstehen klare räumliche Strukturen, die unterschiedliche Funktionen in der Halle konzentrieren und eine natürliche Orientierung bieten.

Über Blickachsen und Bewegungslinien wird die optimale Position der Bereiche ermittelt. Um im eindrucksvollen Raumgefüge Orientierung zu schaffen, wird das Kassa- und Informationspult in Symbiose aus alt und neu als erweiterte „Podestinsel“ einer Feldherrensäule konzipiert. Auf diese Weise rücken die Feldherren in den Mittelpunkt und werden gleichzeitig Teil des Geschehens. Historie als dialogisches Gegenüber der Gegenwart. Es entstehen Zonen, denen unterschiedliche Funktionen zugeordnet sind, und die durch Licht atmosphärisch differenziert werden.

Projekt
Interior
Ort
Wien, AT
Wettbewerb
Geladener Wettbewerb, 1. Preis
Fertigstellung
2016
Auftraggeber
Heeresgeschichtliches Museum Wien

Haus Zirl

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Monofunktionale und abgeschottete Wohngegenden prägen auch stadtumgebende Gemeinden wie Zirl. TnE reagierte auf die Situation mit einem hybriden Gebäudekonzept, das die gesamte Grundfläche des Grundstücks als offene und kommunikative „Hauszone“ begreift – mit darüber liegendem Privatbereich und unterirdischem Werkraum mit Atrium.
Die Gebäudestruktur entstand durch die Projektion ortsspezifischer Parameter wie die Verschattung des Grundstücks durch die nachbarschaftliche Bebauung auf eine nichtortsspezifische Raumstruktur, das sogenannte Datenfeld. Dieses ist das Ergebnis eines formativen Entwicklungsprozesses, in dem sich die räumliche Gestalt des Projekts erst Schritt für Schritt herausschält.
Die Bezeichnung Einfamilienhaus ist ein möglicher erster Bauabschnitt, eine mögliche Art der Widmung im Projektverlauf.
Das Haus bietet den Bewohner*innen eine Raumstruktur, die sie entdecken und nach ihren Bedürfnissen besetzen und funktional bestimmen können. Diese Struktur ist räumlich stark differenziert. Räumliche Vielfalt ermöglicht Flexibilität.

Projekt
Wohnen
Ort
Zirl, AT
Wettbewerb
Direktvergabe
Fertigstellung
1997
Auftraggeber
Maria und Ernst Schrattmaier

Innraininsel – Coworking & Catering

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Die Innraininsel soll in Anlehnung an den historischen „Anger“ als zusammenhängende, urbane Stadtlandschaft mit unterschiedlichen Raum- und Aufenthaltsqualitäten weiterentwickelt und als vielfältig bespielbare Freiraumsequenz aktiviert werden. Das maximale Volumen wird aufgrund der Bauordnung, Abstandsregel, Lichteinfall 3-dimensional modelliert.

Die bestehenden, zum Teil bezuglos gestalteten Außenräume im Bereich der Johanneskirche und der zeilenförmigen Bebauung von Gasthaus und Pizzaria sollen zugunsten einer befreiten Durchwegung „entrümpelt“ und dadurch als öffentliche Freiräume in Wert gesetzt werden. In der beabsichtigten Bebauung sehen wir das Potential eines überdachten Freibereiches_Erdgeschossbereich, der je nach Witterung großzügig geöffnet werden kann und nicht nur Raum für Catering/Street-Food/Food-Stall und das Fab-Lab als permanente Attraktoren bietet, sondern auch eine geeignete Bühne für temporäre Bespielungen wie Flohmärkte, Ausstellungen, Veranstaltungen u.a. darstellt.

Projekt
Städtebau
Ort
Innsbruck / AT
Auftraggeber
Planet BeteiligungsgmbH
Wettbewerb
Geladener Wettbewerb 2015, 2.Preis

Steiner Donaulände

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Die prominente Lage der Grundstücke, im Grenzbereich zur Kulturlandschaft-Weltkulturerbe Wachau, erfordert eine besondere städtebauliche Gestaltung mit Einbindung der öffentlich genutzten Nachbarbebauungen und Berücksichtigung der topographischen Besonderheit des Stadtgefüges Krems mit der Donau-Flusslandschaft und den Weinbergen. „Das Gründerzentrum“ ist ein Zusammenspiel aus Architektur und Betreiberkultur, das dauerhaft Nutzungsvielfalt generiert. Es ist eine Gebäudetypologie mit zwei Erschließungsebenen, das öffentliche  EG und das halböffentliche Stadtplateau im dritten Obergeschoß, dazwischen ein zweigeschossige Gebäudering als Loftstruktur und darüber mehrgeschossige Solitär-Wohnhäusern. „Das Gründerzentrum“ ist als flexible Raumstruktur  großzügigen Raumhöhen für Arbeiten; Wohnen und Produzieren konzipiert. Der Gebäudeblock fungiert als Durchhaus zwischen zwei Straßen mit öffentlichem Durchgang, Innenhof und Gründerbaum.

Projekt
Bebauungsstudie
Ort
Areal Steiner Donaulände, Krems an der Donau / AT
Auftraggeber
FMS Wertimmobilien GmbH&CoKG

Unterirdisches Hallenbad

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Eine historische Villa mit Garten und der Wunsch ein ganzjährig nutzbares Schwimmbad zu bauen. Wo ist der Bauplatz? Die Situation, den Garten laut Widmung oberirdisch nur mit einem 30m² großen Nebengebäude bebauen zu dürfen und die Tatsache dass die Villa keinen Keller besitzt, aber 25% der Grundstücksfläche als Keller ausgeführt werden können machte den Erdraum zum optionalen Bauplatz. Mit der Vorstellung von einen Raum zum „Fernreisen“ transformiert sich das „Wohn-Bad“ zu einem in der Erdmasse schwimmenden Lufteinschluss der sich bis zum besonnten Teil des Gartens am Ende des Grundstücks ausdehnt. Über eine langgestreckte Rampe ist das Bad mit der Villa verbunden. Die Erweiterung ins Unterirdische öffnet sich über Ein- und Ausblicke zum Freien hin. Das sogenannte Nebengebäude ist Teil des unterirdischen Volumens, Lichtfänger und Verbindung zum Garten. Sonnig gelb beschichteten Oberflächen, blitzblau glänzenden Mosaikfliesen, Einbauten in Mahagoniholz und das unterschiedlich einfallende natürliche Licht verwandeln das bis zu 6m Hohe Raumvolumen in ein Bad mit Wohnqualitäten der fern ab mit Blick auf Bäume und Himmel im irgendwo zu schweben scheint.

Projekt
Schwimmbad
Ort
Wien, AT
Auftraggeber
Privat
Fertiggestellt
2001